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Über unsere Diagnostik und den Umgang mit Parasiten

 

Aufgrund jahrlanger Forschung an Endoparasiten verschiedener Tierarten und Langzeitbeobachtungen bei sowohl privaten als auch Zoo- und Wildtieren, ist es uns aufgrund der gewonnen Erkenntnisse, als auch aus etischen Gründen nicht mehr möglich, denselben Umgang mit parasitären Infektionen zu empfehlen, wie es derzeit noch gängige Praxis aller Labore und Mediziner ist. Die Diagnostik ist unser Werkzeug - wir nutzen demnach nur Verfahren, die wir selbst über Jahre erprobt haben und die eine gute Aussagekraft besitzen. Einige Verfahren, die zu Detektion von Parasiten dienen, werden von uns nicht angeboten, da die Kosten den Nutzen entweder bei weitem übersteigen (z.B. PCR Detektion einzelner Parasiten), oder keine für das weitere Verfahren relevanten Ergebnisse liefern (z.B. Bandwurmspeicheltest). In die Erforschung weitaus sinnvollerer Methoden, wie der Einschätzung des Schadens an der Schleimhaut/an Organen, oder der Reaktion des Immunsystems auf Parasiten, wird leider kein Geld investiert. Dies wäre jedoch die einzige und sinnvollste Möglichkeit zu beurteilen, ob ein Organismus den jeweiligen Parasiten effektiv eindämmen kann, oder ob eine Überreaktion (Th2 Reaktion) oder zu schwache Reaktion (Th1 Reaktion) des Immunsystems erfolgt. Im Grunde wurde zurecht die koproskopische Diagnostik von vielen Medizinern als „ineffektiv“ bei der Einschätzung einer parasitären Infektion eingestuft. Sogar die gängigen Labore, welche sich der Eindämmung von Resistenzen und dem sinnvollen Umgang mit Anthelminthika verschrieben haben, widersprechen nicht, prophylaktisch und ungezielt gegen Infektionen mit Magendasseln, Bandwürmern oder Leberegeln vorzugehen. Das Immunsystem des Wirtsorganismus wird demnach allgemein als unfähig bzw. untätig eingeschätzt und ein Parasit ist in jedem Fall für den Wirt schädlich. Doch leider werden durch die ungezielte und häufige Anwendung der Anthelminthika Resistenzen verbreitet und eine zudem ungewollte Veränderung der Parasitendiversität unserer Umwelt verursacht. Von Nebenwirkungen spricht kaum einer, da laut der Pharmaunternehmen keine, oder nur selten leichte Symptome auftreten. Im Gegenzug berichten zunehmend mehr Besitzer, dass ihre Tiere unmittelbar nach der Verabreichung der der Wirkstoffe, Durchfälle, Koliken und sogar schwere nervale oder Leberschäden davongetragen haben. Zu dem Irrglauben, dass Medikamente wie Bonbons zwar nicht unbedingt förderlich aber auch nicht dramatisch schädlich wirken, ist es gekommen, da sich sowohl Pferdebesitzer als auch Stallbetreiber dazu berufen fühlen, über die Anwendung eines Medikaments wie Ivermectin oder Pyrantel selbst zu entscheiden; die anschließend auftretende Problematik jedoch nicht zu melden, oder einem Veterinär zu übertragen. Auf diese Art und Weise, wurde es zur Normalität, dass Pferdebesitzer ihren Pferden drei bis sogar fünfmal jährlich Anthelminthika verabreichen und Schäden am Tier unbemerkt auftreten bzw. nicht zugeordnet werden können. Es ist demnach nicht verwunderlich, dass keine Nebenwirkungen bekannt werden, oder die Anwendung hinterfragt wird.

 

 

 

 

 

Anleitung zur Entnahme von Kotproben

Um eine möglichst genaue und aussagekräftige Diagnostik zu ermöglichen, beachten Sie bitte bei Entnahme und Lagerung der Probe auf folgende Punkte:

Pferd/Wiederkäuer

- Kot nicht älter als 2h

- Menge Einzelprobe: drei Hände (6 - 8 unzerteilte Kotballen)

- Menge Sammelprobe: zwei Hände (4 - 6 unzerteilte Kotballen)

- einzelne Tage der Sammelprobe separat verpacken (Datum)

 - Verpackung: Zip-Beutel oder Gefrierbeutel mit Clip

- Lagerung unter 6 °C bis zum Versand der Probe, nicht einfrieren!

- Beschriftung: Name des Tieres, Datum der Entnahme

- für Kotflora-Analyse den Kot darf bei der Ankunft im Labor max. 48h sein, Versand zwischen Montag und Mittwoch planen

Hund/Katze

-  Teile von 3 Kothaufen in einem luftdichtem Gefäß (keine Kotbeutel)

- Menge der Sammelprobe: 1/3 des jeweiligen Kothaufens

- Lagerung unter 6 °C bis zum Versand der Probe, nicht einfrieren!

- Beschriftung: Name des Tieres, Datum der Tage der Entnahme

Kleintiere (Nagetiere, Vögel)

- Kot von 3 Stellen im Käfig des Tieres in einem Gefäß sammeln

- Menge der Sammelprobe Vogel: 4 - 6 komplette Kothaufen

- Menge der Sammelprobe Nagetier: ca. 5 - 10 Kotbällchen pro Stelle

- luftdichtes Gefäß (Plastik oder Glas) mit Schraubdeckel

- Lagerung unter 6 °C bis zum Versand der Probe, nicht einfrieren!

- Beschriftung: Name des Tieres, Datum der Entnahme

Bitte legen Sie zu jeder Probe den ausgefüllten Probenbegleitschein bei, um den Auftrag korrekt zu bearbeiten und die Zuordnung zu gewährleisten.

 

 

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Der für das Tier schonendere Umgang mit Parasiten, ist die regelmäßige Überprüfung der Eiausscheidung im Kot, die Beurteilung der Kotbeschaffenheit, der Kotflora inkl. des pH-Wertes und die zusätzliche Einbeziehung von Blutparametern. Mithilfe dieser diagnostischen Kombination ist es möglich, sich einen umfassenden Eindruck von gesundheitlichem Zustand des Tieres zu verschaffen und einer Erkrankung ursachlich auf den Grund zu gehen. Natürlich gehört der Einbezug aktueller  Symptomen wie Blähungen, Verstopfung, Durchfall, oder allgemeine Anzeichen für Schmerzen, mit zur Anamnese des Tieres hinzu. Dies ist eine sogenannte holistische (ganzheitliche) Herangehensweise, um Tiere immunkompetent und gesund zu erhalten und bei Bedarf gezielte Unterstützungen bzw. Therapien vorzuschlagen.

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Sie haben Fragen? Gerne informieren wir Sie über die möglichen parasitären Infektionen Ihres Tieres und empfehlen Ihnen die passende Diagnostik. Schreiben Sie uns eine Mail  an kontakt@leben-in-symbiose.de mit den folgenden Informationen:
- Tierart
- Alter
- Haltungsbedingungen (im Haus, im Stall, solitär oder
    in Gemeinschaft)

- bekannte Vorerkrankungen
- Symptome (Durchfall, Verstopfung, Blut im
   Kot, Erbrechen, Abmagerung, Verhaltensauffälligkeiten)

 

Bitte senden Sie uns die ausgefüllten Anträge an
kontakt@leben-in-symbiose.de oder legen diese der Probe bei

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Diagnostik Pferd

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Diagnostik Hund / Katze

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Download Antrag

Diagnostik Kleintiere
(Antrag auf Anfrage)

Leben In Symbiose
Diagnostik – Beratung – Seminare

Tel.: 02336 / 91 58 981                                                             Römerstraße 20 – 22                                                      kontakt@leben-in-symbiose.de

Fax: 02336 / 91 54 957                                                            58332 Schwelm                                                                www.leben-in-symbiose.de 

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